DSGVO & KI: Die Praktische Checkliste für KMUs

Ein visueller Leitfaden, um KI-Tools legal und sicher in Ihrem Unternehmen zu nutzen – einfach erklärt und praktisch anwendbar.

1. Die Grundlage: Das Daten-Fundament

Bevor Sie eine KI nutzen, die personenbezogene Daten verarbeitet, müssen diese vier Punkte geklärt sein.

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Datentyp

Frage: Welche Daten füttert die KI?
Ziel: Risiko einschätzen. Nur notwendige Daten verwenden.

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Rechtsgrundlage

Frage: Dürfen wir die Daten für diesen Zweck verwenden?
Ziel: Eine klare Rechtsgrundlage (Art. 6 DSGVO) dokumentieren.

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Zweckbindung

Frage: Bleibt die KI beim ursprünglichen Zweck?
Ziel: Datenmissbrauch für neue, nicht kommunizierte Zwecke verhindern.

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Auftragsverarbeiter

Frage: Ist der KI-Anbieter extern?
Ziel: Einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) abschließen.

2. Die KI-Implementierung: Transparenz und Kontrolle

Die DSGVO fordert Fairness. Besonders bei "Black-Box"-Entscheidungen der KI ist das entscheidend.

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Transparenz

Frage: Werden Kunden über den KI-Einsatz informiert?
Ziel: Klare Erklärungen in die Datenschutzerklärung aufnehmen.

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Automatisierte Entscheidungen

Frage: Trifft die KI Entscheidungen mit negativen Folgen für Kunden?
Ziel: Eine Option für menschliche Aufsicht sicherstellen.

Auskunftsrecht

Frage: Können wir erklären, wie die KI zu einem Ergebnis kam?
Ziel: Die Logik grob erklären können, um Betroffenenrechten nachzukommen.

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Löschkonzept

Frage: Wie löscht die KI Daten auf Verlangen?
Ziel: Nachvollziehbare Löschung aus dem genutzten Datensatz sicherstellen.

3. Risikomanagement: Tests und Audits

Ein höheres Risiko erfordert bessere Dokumentation. Hier sehen Sie, worauf Sie achten müssen.

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Sicherheit

Frage: Wie schützen wir die Daten während der Verarbeitung?
Ziel: Starke Verschlüsselung und Pseudonymisierung nutzen.

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Bias-Check

Frage: Liefert die KI faire und korrekte Ergebnisse?
Ziel: Diskriminierung vermeiden und Datenrichtigkeit wahren.

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Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA)

Frage: Stellt die KI ein hohes Risiko dar (z.B. bei Gesundheitsdaten)?
Ziel: Bei hohem Risiko ist eine DSFA vor der Inbetriebnahme Pflicht.

Risikobewertung: Einfache Tools vs. komplexe Systeme